Wo kommt unsere Milch eigentlich her? Wer einmal auf einer Alm stand, das Läuten der Kuhglocken gehört hat und den Duft frischer Bergkräuter in der Nase hatte, versteht: Milch ist mehr als ein Produkt – sie ist ein Stück gelebte Tradition. Mit dem neuen Tourenprojekt „Da Kuah auf da Spur“ lädt die Molkerei Berchtesgadener Land dazu ein, die Herkunft ihrer Bergbauernmilch hautnah zu erleben.

Zum Start stehen drei sorgfältig ausgewählte Wanderrouten im Berchtesgadener Land sowie eine erste Tour im Chiemgau zur Auswahl, die im Herzen des Erfassungsgebietes der Molkerei Berchtesgadener Land liegt. Die Touren zur Halsalm, auf die historische Mordaualm, über den Gerner Höhenweg und auf den Chiemgauer Blumenberg, den Geigelstein bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in die Almwirtschaft und ihre Bedeutung für Biodiversität, Kulturlandschaft und nachhaltige Landwirtschaft.

Der Molkerei Berchtesgadener Land ist es als Genossenschaftsmolkerei ein Herzensanliegen Gesellschaft und Landwirtschaft näher zusammenzubringen. Nur wer weiß, wie viel Arbeit hinter der Milchwirtschaft in der Bergregion steckt und wie sie die Einzigartigkeit eines gesamten Gebiets sichert, kann die Landwirtschaft in der Alpenregion entsprechend wertschätzen. Mittelfristig werden Wander- und Radrouten im ganzen Erfassungsgebiet der Molkerei Berchtesgadener Land – vom Watzmann bis zur Zugspitze – angeboten.

Die Wandertouren bedienen verschiedene Schwierigkeitsgrade und sind ab sofort auf der Homepage der Molkerei Berchtesgadener Land und auf komoot zu finden.

Almerlebnisweg Mordaualm

Diese wunderschöne Wandertour führt dich zu neuen und historischen Almkasern und zeigt dir hautnah, wie die Almwirtschaft funktioniert. Du erfährst über QR-Codes, wie die Bauern mit ihrer Arbeit nicht nur für das Wohl der Tiere sorgen, sondern auch die artenreichen Milchkrautweiden erhalten – auf der Mordaualm wurden sogar 170 verschiedene Pflanzenarten gezählt!

Während der Tour siehst du, wie Almen als von Menschenhand geschaffene Naturräume nicht nur das Vieh ernähren, sondern auch die Kulturlandschaft prägen. Auf dem Weg nach unten führt dich ein schmaler Pfad von der Moosenalm steil hinab – begleitet von atemberaubenden Ausblicken auf die Reiteralm. Eine Wanderung, die nicht nur Natur pur bietet, sondern auch tiefe Einblicke in die Arbeit auf der Alm. Ideal für alle, die etwas Neues entdecken und gleichzeitig die Schönheit der Berglandschaft und tolle Einkehrmöglichkeiten genießen wollen!

Halsalm – Landwirtschaft im Nationalpark

Im Nationalpark Berchtesgaden darf die Natur in der Kernzone ganz nach ihrem eigenen Rhythmus wachsen und gedeihen. In der Pflegezone, die etwa 25 Prozent ausmacht, greifen Menschen behutsam ein und bewirten die Landschaft auf traditionelle, bewährte Weise. Die Almwirtschaft hat hier eine lange Geschichte, die bis ins achte Jahrhundert zurückreicht. Dank engagierter Familien, die ihre Alm bis heute bewirtschaften, bleibt die artenreiche Vielfalt an Pflanzen und Tieren erhalten.

Auf deinem Rundweg erwarten dich nicht nur traumhafte Ausblicke, sondern auch spannende Infos! An den Infotafeln kannst du QR-Codes scannen und erfährst beispielsweise, warum Landwirte im streng geschützten Nationalpark Viehwirtschaft betreiben dürfen und was es mit der Trennung von Wald und Weide auf sich hat. Mach dich bereit für eine Wanderung, die Natur und Tradition miteinander verbindet.

Gerner Höhenweg

Diese angenehm zu gehende Rundtour, auch bekannt als Gerner Höhenweg, hat einiges zu bieten – nicht nur für die Augen, sondern auch an kompaktem Wissen zum Mitnehmen. Auf dem Weg erfährst du über QR-Codes, was es wirklich bedeutet, ein „Bergbauer“ zu sein, und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um diese Bezeichnung tragen zu dürfen.

Dazu kommen die historischen Bauernhöfe an den Hängen, die den besonderen Reiz dieser Region ausstrahlen und so typisch für diese Landschaft sind. Außerdem führt dich die Tour zum berühmten Watzmann-Motiv, das du sicher von den Produkten der Berchtesgadener Land Molkerei kennst. Hier kannst du es in seiner vollen Pracht bewundern. Eine Wanderung voller langanhaltender Eindrücke und Geschichten.

Geigelstein – Auf den Chiemgauer Blumenberg

Diese recht lange, aber abwechslungsreiche Rundwanderung führt dich von Osten auf den Gipfel des Geigelsteins. Mit 1.808 Metern ist er der zweithöchste Berg im Chiemgau. Die Wanderung ist mit „Weg-Nr. 8“ beschildert. Es geht zunächst schattig durch Wald, dann über Almwiesen und schließlich steil im Zickzack durch Latschen auf den Gipfel.

HIER BEKOMMST DU ANTWORTEN

Marius Oppold

m.oppold@eastside-story.de
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